Er wartete die Antwort lieber nicht ab, ging an ihr vorbei und folgte den nassen Spuren in den Wintergarten, um einen Blick in den Swimmingpool zu werfen. Üblicherweise hatte man von hier aus einen herrlichen Blick in den Garten, aber diesmal konnte er den Pool nicht sehen.

Er sah nur die Menschen, viele Menschen, und es wurden immer mehr. Sie kamen durch die Pforte, die direkt zur Straße führte, um zu sehen, was sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen hatte: Bei Müllers ist was in den Pool geplumpst !

Herr Müller bahnte sich einen Weg durch die Menge, bis er vor „Klein-Hawaii” stand, wie er den Pool mit Wiese, Mini-Strand und Plastikpalmen drumherum gerne nannte.

Vor gerade mal 4 Wochen hatte er das letzte Mal darin gebadet und nach den Muscheln getaucht, die er bei „Giovanni” um die Ecke heimlich aus dem Hummerbecken gemopst hatte. Jetzt lagen die Muscheln auf dem Beckenboden im Trockenen, nur eine kleine Lache war noch vorhanden.

Alles Wasser, das nicht auf seiner Frau gelandet war, befand sich nun auf dem Rasen rings um den Pool, wo viele neugierige Menschen aus seinem englischen Golfrasen eine matschige Froschwiese machten. Und mitten drin im leeren Swimmingpool lag die Ursache der ganzen Aufregung: Ein merkwürdiger kugelrunder Plumpser - ein Komet, ein Meteor, eine Stern­schnuppe ? blabla

Etwa 3 Meter im Durchmesser, tief-grau-grün-glän­zendschwarzdunkelölig, so lag das Ding in Müllers Pool, als hätte es keinen anderen Landeplatz für eine Sternschnuppe gegeben. Dabei war das öffentliche Freibad nur 800 m entfernt, und das hätte sogar ein tiefes Becken mit Sprungturm gehabt !